Libyen 1998

1995 waren wir mit einem Pkw zum ersten Mal auf den libyschen Asphaltstrassen unterwegs. Nach dieser Reise stand fest: "Wir kommen wieder".

1998 ist es soweit! Alleine, mit nagelneuem GPS, Libyenreiseführer und Land Rover besuchen Birgit und Andree vom 22.04.-04.05.1998 Libyen.
FOTO1 Schon 1995 war die Oase Ghadames unser Ziel. Hier wollen wir wieder die Lehmhäuser der Altstadt (Weltkulturerbe) besichtigen, während wir auf den Dreiecksstempel im Reisepass warten. Dafür verbringen wir eine Nacht auf dem Camping am Ortseingang. So bleibt viel Zeit für Spaziergänge in die Altstadt. Besonders schön ist es dort früh morgens.
FOTO2 Innerhalb der Altstadt von Ghadames gibt es tunnelartige Wege. Im Sommer schützen sie perfekt vor Hitze und Staub.
FOTO3 Da wir alleine unterwegs sind, wählen wir von Darj nach Idri die "Steinpiste". So hoffen wir andere Personen bei Notfällen treffen zu können. Beeindruckend ist die Größe und Einsamkeit der Ebene Hamadat al Hamrah. Richtig genießen können wir diese Eindrücke nicht. In den Hinterköpfen lassen sich die Gedanken an Autodefekte, Krankheiten und andere Probleme nicht verdrängen! Nur 2 Soldaten im Checkpoint an der Abbruchkante begegnen uns auf 500km Piste!
FOTO4 Steinmännchen markieren die Piste.
FOTO5 Der Krater Waw Namus ist das nächste Ziel. Zwecks Risikominimierung halten wir uns strikt an die Hauptpiste. Das Foto entstand am Checkpoint - Abzweig "Agrarprojekt" von Piste zu Waw el Kebir.

Im Agrarprojekt gibt es bestes Trinkwasser!
FOTO6 Waw Namus: Je näher wir kommen desto heißer! Das schwarze Vulkangestein hat sich extrem aufgeheizt! Der einzige Schatten ist im Auto. Dort warten wir mit Durchzug auf Sonnenuntergang, um kochen zu können. An einen Spaziergang in den Krater ist nicht zu denken.
Beeindruckend ist: Der Krater selbst, das gute Fotowetter und die Einsamkeit.
FOTO7 Nach einer Nacht mit 35°C im Auto und starken Wind, gibt es nur noch einen Gedanken: Beim Agrarprojekt ist ein Schwimmbecken!
Zeitig stehen wir auf, frühstücken, fotografieren und zurück geht es!
FOTO8 Was für eine Enttäuschung! Gastarbeiter pumpen gerade das Wasser aus dem Schwimmbecken. Trotzdem bleiben wir eine Nacht im Gästehaus und genießen Duschen und Essen.
Der Schrottplatz beim Agrarprojekt zeugt von einer kriegerischen Vergangenheit.
FOTO9 In der Jugendherberge von Fdjedj wollen wir eine Nacht bleiben und am nächsten Tag zu den Mandaraseen fahren. Durch Sandsturm mit Regen verlängert sich der Aufenthalt um eine weitere Nacht. Am 3.Tag verbessert sich das Wetter etwas. Wir haben zuwenig Erfahrung um bei diesen Bedingungen alleine zu den Seen zu fahren. Deshalb mieten wir wie 1995 ein Auto mit Fahrer. Wir wollen jetzt unbedingt...
FOTO10 ...die mitgebrachten alten Ski testen. In der Mittagszeit erklimmen Birgit...
FOTO11 ..und Andree die große Düne am Mandarasee, um sich in die Tiefe zu stürzen.

Nach einem Imbiss bei unserem Führer Omar starten wir noch am gleichen Tag die Rückreise Richtung Tripolis. Der Sandsturm hat sich wieder verstärkt...
FOTO12 ...und verfolgt uns 2 Tage bis in die Hauptstadt. Hier besichtigen wir den Markt in der Altstadt. Empfehlenswert!
Das nächste Ziel sind die wunderschönen Ruinen von Sabrata. Die letzte Nacht in Libyen verbringen wir in der gepflegten Jugendherberge von Sabrata und dann geht es wieder zurück nach Tunesien.
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